Letzte Fahrt mit Marilyn
v. Philip Nußbaum
153 Seiten: 11,00 €
ISBN: 978-3-943412-05-5
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Zwei verliebte Brüder, eine Frau und ein Auto. Die beiden Brüder Chris und Pi sind sich seltsam fremd und doch sehr nah. Chris hat stets ein vorbestimmtes Bild von seinem angeblich total chaotischen Bruder im Kopf, nur manchmal stimmt die Realität genau mit diesem Bild überhaupt nicht überein. Dann schenkt Pi ihm sein geliebtes Auto, Marilyn. Obwohl Chris dass Auto als Gegenstand seines Bruders identifiziert (was er vor allem am Chaos im und am schlechten Zustand des Autos festmacht) entwickelt er schnell eine persönliche Bindung dazu und genießt die gemeinsamen Ausfahrten mit Marilyn. Dann lernt er über Pi Lydia kennen und plötzlich steht alles Kopf…
Nun ja, irgendwie ist das alles nichts was mensch nicht so oder so ähnlich schon mal irgendwo gelesen hätte. Die Geschichte dümpelt nett vor sich hin und mensch kann noch gut Abends im Bett ein paar Seiten lesen, bevor mensch die Augen zufallen. Die Liebesgeschichte ist dann irgendwie auch ganz klassisch: er himmelt sie an, sie ist irgendwo ganz weit weg und unerreichbar, vor allem aber attraktiv, bleibt dabei aber irgendwie seltsam farb- und charakterlos. Naja, Hauptsache er bringt, ganz geschlechterstereotyp, Rosen zum Date mit und zahlt Essen und Getränke. Vielleicht liegt es daran, dass mich Romane schnell langweilen, aber einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlässt „Letzte Fahrt mit Marilyn“ bei mir nicht.
© Regula