PAIN IN THE BRAIN
“Straight ahead to self destruction” CD
(
www.paininthebrain.net
)
Manche haben teure Träume und gehen mit viel Geld, aber ohne Stil durch St. Tropez. Andre gehen auf Schnäppchenjagd in Polen. Und dann sind da welche, die konsumieren ohne Sinn und Verstand, machen sich abhängig von Dingen, die sie nicht brauchen oder die sie zerstören. Für Max, David, Nikolai und Tobias muss es etwas mehr, als das hier geben: “There’s no evolution of thought when we still need money to raise above!” Wir essen, was wir töten, ignorieren Tatsachen und sind nicht imstande, Handlungen zu reflektieren. Täten wir es, sind wir uns über die Konsequenzen im Klaren und sind verantwortlich für das, was wir tun und sollten die Interessen anderer Individuen auf faire und angemessene Weise berücksichtigen. Um das herbeizuführen, eröffnen die vier Idealisten differenzierte Spielweisen und Perspektiven, die nicht abgeschlossen sind, die entwickelt werden und mit vielen Ideen und gefährlich anmutenden Hasstiraden auch mal überreagiert präsentiert werden. Abgerechnet wird eben zum Schluss. Und wenn die Nerven blank liegen, dann galoppiert der Rhythmus bis zum Kollaps, bevor das Gitarrensoli wie ein Peitschenschlag empfindlich weh tut. Der gerade Weg ist meistens zu schnell, um sich an den Schönheiten des Lebens zu erfreuen. Also baut das Quartett genügend Breaks und Tempiwechsel ein, um den Fokus auf die wesentlichen Aspekte zu legen, die den ganzen bullshit vergessen lässt. Dafür mögen ein paar Gläser Bier genügen, Händchenhalten unterm Sternenhimmel oder sarkastische Bemerkungen. PAIN IN THE BRAIN suggerieren, dass alles noch viel schlimmer ist, als man vorher dachte. Und wer bitte schön, ist schon in der Lage, den eigenen Stachel herauszuziehen? Und was dann? Was kommt dabei heraus? Heiße Luft oder die Erleuchtung? “Staight ahead to self destruction” ist ein Indiz to make a creature survivable. Bedrohung und Verlust liegen nah beieinander.