In Oldenburg geht die Verdrängungspolitik weiter und wichtige Freiräume werden aufgrund städtischer Verwertungslogik zerstört. Dabei bieten Freiräume eine Möglichkeit, gemeinschaftliches Leben neu auszuhandeln und zu gestalten. Sie bieten einen Raum, um Widerstand zu organisieren. Freiräume ermöglichen einen Rahmen, uns kritisch mit gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnissen auseinander zu setzen und gemeinsam Wege zu suchen, diese zu überwinden. Im Sanierungskonzept muss die Wagenburg dem „Alten Stadthafen“ weichen und auf ein Gelände irgendwo am Ende der Welt ziehen. Einer ähnlichen Zukunft blickt auch der Punk-A-Platz auf der anderen Hunteseite entgegen. Zwar müssen sie statt einem Schicki-Wohnprojekt einer Industrieanlage weichen, die Konsequenz bleibt aber die Gleiche: Sie müssen weg. Bisherige Gespräche mit der Stadt verliefen unbefriedigend. Jetzt haben die Bewohner_innen die Schnauze voll:
“ Da seit über zwei Monaten kein Anruf, keine Mail oder sonstige Kontaktaufnahmeversuche seitens der Stadt bei uns landeten, haben wir beschlossen den kommenden Winter auf dem aktuellen Gelände zu bleiben!!!!
Ursprünglich sollten wir den Platz im September/Oktober für Baumaßnahmen räumen, aber da wir nicht kurzfristig ‘springen’ und eine gewisse Umzugvorbereitungszeit benötigen, werden wir frühestens im Frühjahr gehen (im Winter wird eh nicht gebaut!)! Wie es danach weiter gehen wird, wissen wir leider immer noch nicht! ”
Aktuelle Infos:
http://punkaplatz.wordpress.com/
Impressionen:
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