TORMENT OF SOULS “Zombie Barbecue”

   TORMENT OF SOULS
“Zombie Barbecue” CD
( finestnoise.de /Radar)
Hilfe, die Zombies sind los. Wobei – nebenbei bemerkt – sie schon längst unter uns weilen. Fleischesser*innen leben für ihre Lust und haben nur Angst davor, dass ihnen jemand das Hirn wegnimmt. Nun, wenn das Barbecue angerichtet ist, dann kommen sie aus ihren Löchern gekrochen und bedienen sich. Ein Schrei, ein Gegrunze und ein Soli später ist alles aufgeputzt und schön ordentlich vom Knochen getrennt. So kann mensch auch das Ende einer Beziehung verarbeiten. Immerhin, wenn’s mal nicht klappt, dann werden drastische Maßnahmen ergriffen. Ins eigene Fleisch beißen oder eine Band gründen. Zombie sein ist schließlich eine Lebenseinstellung. Und wenn schon alle Lichter ausgehen, dann werden auch alle Probleme gelöst. Das Trend-Thema Zombie hält Einzug in TORMENT OF SOULS, die das Szenario einer Zombie-Apokalypse aufgreifen und gar nicht erst kokettieren, wie mensch im Zombie-Outbreak überleben könnten, sondern ihre Gegend nach neuen potentiellen Opfern auschecken. Im Doppelschlag, kollektiv und mit Schmackes aus dem Nebel und dem Scheinwerferlicht heraus nähert sich das Zombie-Sixtett gierig und hungrig abwechselnd im Slow-Motion-Mosh-Marsch und plötzlich aufblitzenden infernalischen Splatter-Beat, dass mensch sicherstellen sollte, ob die Tür gut verriegelt wurde. Wobei das am Ende auch egal und kein Hindernis sein dürfte. Darum ist Bleiben eher keine Option. Glück hat, wer im dritten Stock oder höher wohnt, als dass sie andauernd vor der Tür herumlungern würden. Ich denke auch, dass das “Zombie Barbecue” hauptsächlich in dicht besiedelten Gegenden funktioniert. Denn wo wenig Menschen leben, können auch nur wenige Zombies rumlaufen. Aber wehe, sie kommen. “The walking dead” könnte schon bald zu einer begleitenden Maßnahme werden, trotz kurzer Lebenserwartung! Es ist angerichtet!