UNDERDOG #28

  

Ausgabe von Juni 2009

Inhalt:
Punk ist heuer fast schon graue Theorie. Vergessen sind Rebellion, Entdeckungsreisen, offensive Provokationen. Es fehlt der Nährboden für eine Brut, die in sich den Keim des kreativen, unangepassten Punk trägt. UNDERDOG hat großflächig ausgesät, öffnet das Ventil und die Türen für Jacho von HOSTAGES OF AYATOLLAH    , die mit “Hallo Nachbar” die Punkrockwelt begrüß(t)en. Punk ist auch ein soziales Engagement, ganz ohne staatliche Förderung oder Abhängigkeiten von Sponsoren, die einem vorschreiben wollen, was trendy, chic und angesagt ist wie im Fallbeispiel RASTA KNAST    beschrieben (“Pogo bis zum Untergang”).
Spaß am Untergang haben auch WILDE ZEITEN, die ihren Scherbenhaufen erst später aufräumen und lieber als “Fünf Sterne Punx” an der Rheinallee oder im Hafeneck herumlungern.
“Soziales Wohnen bedeutet miteinander wohnen und einander helfen” weiß Kristian (ABRISS WEST) und erzählt aus dem Freiraum “ Projekt Schuldenberg    “.
Moral und Werte sind dauerhaft hoch im Kurs. Und übrigens auch der Grund für die meisten Brutalitäten, die als Beweise für den „Werteverfall“ herhalten müssen. Das “Kreuz mit der Moral” ist ein kritischer Blick auf den aktuellen Konfliktherd zwischen Staat und Kirche.
Und damit der Werteverfall nicht fortschreitet, gibt es auf der CD Krach und Kultur mit: ABRISS WEST, NINJA DOLLS, KAFKAS, HWS, GLÜCK UMSONST, BANG BANG ALARM, PESTFEST…