KOPFECHO
“Demo” CD
(
www.facebook.com/Kopfecho
)
Der Letzte beißt in Entenkeulen oder ins Gras. KOPFECHO jedoch sind sich uneins darüber wie hundsgemein das Leben manchmal sein kann, wenn mensch wieder der Letzte ist. Da wird viel zu viel gegrübelt und zu wenig das Bauchgefühl eingesetzt. Die dominante Gitarre erschlägt mich nacheinander mit metallischen, rockigen und effekthascherischen Riffs, während mir das Echo durch Mark und Bein geht und den Gleichgewichtssinn betäubt. Die musikalische Uneinigkeit ob nun balladeske rockige Songs (“Rosenblüten welken”) oder härtere, ekstatische Rhythmen (“Startschuss”) die logische Richtung bestimmt, hindert das musikalisch gemischte Quartett nicht daran, Alternative Rock als Herausforderung anzunehmen, und das noch vor dem Aufstehen, im Bett, schlaftrunken und mit den Folgen des nächtlichen Albtraums behaftet. Da werden eigene Monster geschaffen und Gestalten geweckt, die ich besser hätte schlafen lassen. Die Linie, nicht nur Rock, sondern auch Metal und Punk, zu durchbrechen und dabei eine eigene Basis zu finden, mag eine Vertrauensfrage sein. Nämlich dann, wenn jedeR für sich spielt, ohne aufeinander zu hören oder sich aufeinander einzulassen. Mangelnde Empathie und ein fehlender einheitlicher Sound erklärt im Großen und Ganzen die Misere, die die Songs charakterisieren. In der Analyse bleibt aber auch festzuhalten, dass genügend Ressourcen und Potential vorhanden ist, interessante Ansätze und Sequenzen zu gestalten, die zwar nicht die Welt verändern, aber die die notwendige Kraft und Energie tragen, charakteristische Stimmen und anschauliche Inhalte zu produzieren.
Download:
https://soundcloud.com/Kopfecho
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